4 Schritte, um Herausforderungen des Lebens zu meistern

(© Melanie Vogel) Das Leben ist voller Herausforderungen. Manche wählen wir freiwillig, auf andere würden wir gern verzichten. Doch insbesondere die Herausforderungen, die wir uns nicht freiwillig ausgesucht haben, sind diejenigen, denen wir ein besonderes Augenmerk widmen sollten, denn sie halten wichtige Lernerfahrungen für uns bereit. Wann immer wie vor unliebsamen Situationen stehen, haben wir mehrere Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Wir können zaudern, jammern und verzweifeln und uns in einer Opferhaltung ergehen, bei der wir die Schuld im außen suchen.

Wir können die Herausforderung aber auch würdevoll annehmen und mit Offenheit in die neue Situation hineingehen – immer gelenkt von der Frage: „Was will mich diese Situation lehren?“ bzw. „Was kann ich genau jetzt über mich lernen?“

Die offene Haltung fällt meistens schwerer – sie ist jedoch langfristig die gesündere. Alle Traumata, Schockerlebnisse, Tragödien und Ärgernisse in unserem Leben stupsen uns an, unser Leben neu auszurichten, ggf. die Richtung zu ändern und uns, wenn es notwendig wird, Unterstützung zu suchen oder sich mit Menschen zu verbinden, die ähnliche Erfahrungen wie wir gemacht haben.

Zusätzlich helfen diese 4 Schritte, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern:

  • 1. Schritt: Übe dich in Akzeptanz. Oder wie Konrad Adenauer es mal formulierte: „Die Situation ist da.“ Und egal, wie viel wir jammern und kämpfen und uns selbst bemitleiden: die Situation ist da – und sie bleibt. Meistens tatsächlich so lange, bis wir sie akzeptieren. In der Akzeptanz liegt Erlösung. Raus aus dem Kampf, rein ins Lernen.
  • 2. Schritt: Erkenne an, dass dein Unterbewusstsein diese Situation ausgewählt hat, damit du lernen kannst. Die Pille ist schwer zu schlucken, doch tatsächlich passiert im Leben das Meiste nicht ohne Grund.
  • 3. Schritt: Nimm die Emotionen an, die du jetzt empfindest. Emotionen sind „energies in motion“ – also Energien in Bewegung. Jede Emotion ist ein Signal unseres Körpers, dass wir in Bewegung kommen, also uns selbst verändern sollen. Bei der Angst solltest du danach fragen, was dir wieder Sicherheit verschafft. Beim Ärger schaue, wie du eine gelingende Beziehung zu der Person herstellen kannst, die dich verärgert hat. Bei der Trauer suche nach Kontakt und Verbundenheit zu anderen Menschen. Emotionen sind eine Aufforderung von Hilfe zur Selbsthilfe.
  • 4. Schritt: Erkenne, was sich verändert hat, wenn du die ersten drei Schritte durchlaufen hast. Welche Perspektive hast du jetzt auf die herausfordernde Situation? Was hast du gelernt? Was hast du verändert – und was hat sich zusätzlich ohne dein aktives Zutun mit verändert?

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