Die 5 größten Stressfaktoren im Leben

(© Melanie Vogel) Stress ist ein normaler Teil des Lebens – aber manche Lebensereignisse verursachen mehr Stress als andere. Hier sind zusammengefasst die fünf größten Stressfaktoren im Leben mit ersten Tipps, wie ein gesunder Umgang mit den Lebensereignissen aussehen könnte.

Tod eines geliebten Menschen

Wenn jemand, der uns nahe steht, stirbt, erleben wir auf eine lange Dauer einen Kanon an sehr starken Emotionen. Dazu gehören Verwirrung, Schock, Traurigkeit, Taubheit, Wut und sogar Schuldgefühle. Alle diese Gefühle sind berechtigt und es gibt keine richtige oder falsche Art, zu trauern. Es gibt auch keine Standardform der Trauer.  Heilung und Zeitplan sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Folgende Strategien können jedoch helfen:

  • Die Bandbreite der Emotionen spüren. Emotionen wollen und müssen gelebt werden. Sie zu unterdrücken, macht uns auf Dauer krank.
  • Heilung braucht Zeit. Sich von einem Verlust zu erholen, kann ein langer Weg sein. Sich diese Zeit zu nehmen, ist wichtig, um sich um sich selbst zu kümmern. Hilfreich ist, Trauer zu teilen und vertrauten Menschen über die eigene Situation zu sprechen. 
  • Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Der Tod eines geliebten Menschen kann überwältigenden Stress verursachen und das eigene Leben erheblich beeinträchtigen. Oft ist es nicht ratsam, den Weg allein zu gehen, sondern sich professionelle Unterstützung zu suchen.

Scheidung oder Trennung

Eine Scheidung oder Trennung kann zu großem Stress führen. Zu den emotionalen und psychischen Belastungen kommen oft noch rechtliche Aspekte wie das Sorgerecht, die Finanzen, das Vermögen und die Lebenssituation hinzu. Auch wenn die Entscheidung, die Beziehung zu beenden, auf Gegenseitigkeit beruht, müssen sich beide Partner getrennt voneinander mit einer Vielzahl von Problemen auseinandersetzen. Hier ein paar Tipps zur Bewältigung einer Scheidung oder Trennung:

  • Lernen, loszulassen. Das Ende einer Beziehung kann viele Gefühle hervorrufen, die schwer zu bewältigen sind: Von Erleichterung über ein schlechtes Gewissen bis hin zu Wut und Hoffnungslosigkeit. Anstatt diese Gefühle zu unterdrücken, ist es vielmehr wichtig, sie anzunehmen und sie wie eine Welle durch sich durchströmen zu lassen.
  • Konzentration auf Selbstliebe. In der Phase der Trennung geht es auch darum, sich in Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl zu üben. 
  • Persönliche Ziele setzen. Das Leben ohne Partner kann beängstigend erscheinen, aber dies ist eine Gelegenheit, die eigenen Ziele zu überdenken. Was können wir jetzt ausprobieren oder lernen? Für welche Hobbys ist jetzt Zeit? 

Umzug

Ein Umzug kann sehr stressig sein, insbesondere wenn der Umzug unerwartet erfolgt oder auf ein traumatisches Ereignis zurückzuführen ist.  Hier ein paar Tipps zur Bewältigung eines Umzugs:

  • Stress ist ein normaler Teil eines Umzugs. Wenn wir umziehen, fühlen wir uns möglicherweise verpflichtet, aufgeregt und glücklich zu sein, aber selbst ein Umzug aus einem positiven Grund ist stressig. Veränderungen sind für jeden schwer und wenn man Stress als einen normalen Teil davon akzeptiert, kann man den Umzug leichter bewältigen.
  • Organisiert bleiben. Ausreichend Zeit für die Planung des Umzugs ist wichtig und nimmt Druck und Stress aus dem Ortswechsel raus.  
  • Professionelle Umzugsunternehmen beauftragen. Wenn es die finanzielle Situation ermöglicht, sind professionelle Umzugsunternehmen eine wertvolle Investition, um Arbeit und Stress zu reduzieren.

Langzeiterkrankung

Krankheit und Stress gehen oft Hand in Hand. Chronischer Stress schwächt das Immunsystem und macht anfälliger für Krankheiten. Folgende Tipps helfen beim Umgang mit langwierigen Erkrankungen.

  • Die eigene Krankheit kennenlernen. Je besser wir unsere Krankheit kennen, umso eher können wir nicht nur Hilfe in Anspruch nehmen, sondern auch eine Art „Freundschaft“ mit ihr schließen und ins uns hineinhorchen, welche Heilungswege für uns zielführend sind.
  • Die Botschaft der Krankheit verstehen lernen. Jede Krankheit hat einen seelischen Ursprung und eine energetische Entsprechung. Wenn wir die kennen, können wir die „Sprache der Krankheit“ auf anderen Ebenen entschlüsseln und neben der klassischen Schulmedizin auch andere Heilungswege in Betracht ziehen. 

Jobverlust

Der Verlust des Arbeitsplatzes kann Scham, Trauer, Enttäuschung, Schuldgefühle oder selbstzerstörerische Gedanken hervorrufen. Zusätzlich zu den negativen Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl sind Sorgen um die Finanzen und die Suche nach einem neuen Job Kräfte zehrend. Folgende Tipps können helfen:

  • Netzwerken. Die Vernetzung beruflich und privat hilft, neue Chancen auszuloten, Erfahrungen zu teilen und an die Jobs auf dem verdeckten Arbeitsmarkt zu kommen – also an die Jobs, die gar nicht erst öffentlich ausgeschrieben werden.
  • Reset-Knopf drücken. Ein Jobverlust ist schmerzlich – aber nicht das Ende der Welt. Jetzt öffnen sich Räume für neue Möglichkeiten. Vielleicht ist es an der Zeit, die Branche oder den Beruf zu wechseln, eine Ausbildung zu machen oder den Weg der Selbständigkeit zu wählen.
  • Professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Auch in dieser Lebenssituation ist professionelle Unterstützung eine wichtige Komponente. Sei es bei der beruflichen Neuausrichtung oder dem Erstellen von ansprechenden Bewerbungsunterlagen – ein Coaching ist im Regelfall gut investiertes Geld.

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